Übungen für Emotionale Balance für das Pferd

Aufnahmefähigkeit

Traumatherapie für das Pferd – Eine eigens von Johanna Thanheiser entwickelte sanfte Übung zur tiefen Entspannung von Pferden, welche an somatische Therapien angelehnt ist. Optimal für die Lösung von akkumuliertem Stress durch traumatische Erfahrungen z.B. nach Unfällen oder schwierigen Erfahrungen mit Menschen.

Nur ein ruhiger Geist kann zuhören und wachsen. Pferde sind Säugetiere und obendrein Fluchttiere. Als Säugetiere und noch mehr als Fluchttiere sind sie ähnlich prädestiniert dafür wie wir, Stress aufzubauen. Das Nervensystem ist wie ein Fass mit Wasser, wenn es voll ist, reicht ein Tropfen und es geht über – dann explodiert das Pferd wegen einer Kleinigkeit. Schreckhafte, hektische Pferde haben eine niedrige Kapazität Stress zu verarbeiten, weil ihr Fass schon randvoll ist. Wichtig ist demnach, dass die vom Nervensystem aufgenommen Stressreize, auch wieder abgegeben werden, damit die vom Körper zur Verfügung gestellte biochemische Energie für Flucht (oder beim Pferd auch Notfalls Angriff) wieder abgebaut werden kann. Geschieht dies nicht und das Pferd wird in seiner Entspannungsreaktion gestört (oder wurde in der Vergangenheit dabei gestört zum Beispiel durch Ungeduld, hartes Strafen oder traumatische Erlebnisse), reichert sich immer mehr Stress im Nervensystem an. Die Folge sind übermäßige Schreckhaftigkeit, Aggression, Resignation, Dissoziation (fehlendes Körpergefühl) und andere Verhaltensauffälligkeiten. In jedem Fall ist die für Lernen nötige Aufnahmefähigkeit dann nicht gegeben, da das Pferd aus einem Überlebensmodus heraus agiert. Hier ist es wichtig, gemeinsam die auslösenden Trigger zu finden und über die Übung übermäßige Spannung abzuleiten. Außerdem ist die richtige Deutung des Verhaltens und der Körpersprache der Pferds essentiell und auch die Wissensvermittlung wie man Stressakkumulation in Zukunft vermeidet.

Vertrauen

Dialogisches Kommunizieren.

Pferde stark und selbstsicher werden lassen. Wir lassen das Pferd in diesen Übungen zum Beziehungsaufbau mitbestimmen und treten in mitfühlende Interaktion mit ihm. Dadurch fühlt sich das Pferd ehrlich wahrgenommen und beginnt dir tief zu vertrauen. Das Ganze geschieht mit minimalen Hilfen und wir achten auf kleinste Mimiken. Wir möchten keine Abstumpfung an Dinge erzielen, daher mir gibt es bei mir kein wildes „Desensibilsieren“ mit Gegenständen und verschreckten Pferdeaugen, die irgendwann resigniert erstarren. Stattdessen bilde ich mit dir ein Pferd aus, das gelernt hat, wie es seine Ängste verarbeiten und sich selbst wieder regulieren kann – zuerst in Verbindung mit einem ebenfalls regulierten Menschen und später bestenfalls auch alleine.

Sicherheit

Sanft klaren Grenzen setzen.

Sich sicher zu fühlen ist die Basis jeder Kommunikation und jeder Beziehung. Du lernst mit meiner Anleitung sanft aber dennoch klar zu kommunizieren sowie deine eigene Körpersprache und Imagination immer weiter zu verfeinern. Ohne Rupfen am Halfter, ohne Seil schütteln, ohne aufgerissene Pferdeaugen, sondern mit minimalen Hilfen, klar für das Pferd kommuniziert sowie auch positiv verstärkt und daher von langfristigem Erfolg gekrönt. Vertrauensaufbau zwischen dir und deinem Pferd stehen dabei an oberster Stelle, denn ein vertrauendes Pferd ist auch viel sicherer für den Menschen. Dazu ist es auch machmal auch wichtig, klare Grenzen setzen zu können und Gefahrensituationen frühzeitig erkennen zu lernen und sein Verhalten deuten zu können.

Motivation 

Schritt für Schritt logisch aufgebaut.

Egal ob du dir mit deinem Jungpferd oder deinem älteren Pferd mehr Motivation wünschst, ich begleite euch gerne auf dieser lohnenden Reise. Wir gehen dabei in logisch aufgebauten und für das Pferd nachvollziehbaren Schritten vor und verstärken auch positiv mit dem idealem Timing. Dadurch bildest du ein Pferd aus, dass nicht nur funktioniert, sondern dich versteht und motiviert für dich mitdenkt.

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